Die Liste des Zubehörs für Wohnmobile ist schier endlos, wer sich damit schon einmal beschäftigt hat, weiß das. Aber was ist denn nun unnötig, sinnvoll oder geradezu zwingend erforderlich? Um Letzteres wollen wir uns vornehmlich kümmern, denn der Betrieb Eures mobilen Reisebegleiters ist ohne ein Mindestmaß an Zusatzausstattung kaum möglich.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Zubehörteile, die wir jeweils mit einem Vermerk der Wichtigkeit oder Notwendigkeit versehen haben. Dazu verwenden wir ein Ampelsystem, ROT steht für zwingend erforderlich oder unabdingbar, GELB für ratsam/empfehlenswert und GRÜN für durchaus sinnvoll oder nützlich.
Anmerkung: Biertrinker können gut auf Korkenzieher verzichten, der Weintrinker braucht keinen Flaschenöffner, und wer im Urlaub nur auswärts isst, kann mit Töpfen oder Pfannen nichts anfangen. Ihr habt keine Markise? Dann braucht Ihr auch kein Sturmband.
Ihr seht, es ist durchaus schwierig, eine eindeutige Bewertung nach echten Erfordernissen oder nur nützlichem Beiwerk abzugeben, das kann von Fall zu Fall stark variieren. Wir haben die Tabelle nach eigenen Erfahrungen zusammengestellt und hoffen, sie ist für Euch für den Anfang eine halbwegs brauchbare Orientierungshilfe. Wie wichtig Euch bestimmte Einzelposten sind und wie Ihr Eure persönliche Grundausstattung definiert, müsst Ihr aber letztlich selbst entscheiden.
Die Grundausstattung im Einzelnen
Um überhaupt einen sinnvollen Betrieb zu gewährleisten, benötigt Ihr zunächst einmal Strom, Gas, Wasser und ein paar weitere Teile. Zum Laden der Bord-Batterien (Fahrzeug und Aufbau) müsst Ihr diese an das 230-Volt-Netz, also den Haushaltsstrom, gelegentlich auch als Landstrom bezeichnet, anschließen. Hierzu sind verschiedene Kabel und ggfs. Adapter notwendig. Alles Weitere hierzu findet Ihr auf unserer Seite > Strom.
Sorgt im Bereich Strom für kleinere Engpässe oder Pannen vor. Ersatzbatterien und -sicherungen mit gängigen Größen und Werten gehören in jedes Wohnmobil, und auch das ein oder andere Ersatzleuchtmittel, insbesondere für das Fahrzeuglicht, sollte man bei sich führen. Der Handel hält hierfür praktische Set-Boxen bereit.
Achtung: In manchen Ländern ist das Mitführen von Ersatzbirnen sogar Vorschrift!
Auch das Frischwasser muss irgendwie in Euer Fahrzeug gelangen. Hierzu sind Schläuche und/oder Kanister oder Gießkannen mit entsprechenden Anschlussmöglichkeiten notwendig. Näheres dazu wird auf der Seite > Wasser erklärt.
Beim Gas gibt es verschiedene Systeme mit ein oder zwei Flaschen, zum Tauschen oder Befüllen, als Tank usw. Details findet Ihr auf der Seite > Gas.
In den wenigsten Fällen gibt es eine vernünftige Anzeige über den aktuellen Zustand des Gasvorrats. Hier haben sich kleine Füllstandsmesser bewährt (siehe > Zubehör).
Nicht jeder Übernachtungsplatz ist ebenerdig. Damit Euch beim Schlafen nicht das Blut in den Kopf (oder die Füße) läuft oder das Fett für das Spiegelei in der Pfanne immer auf eine Seite fließt, solltet Ihr Euer Wohnmobil beim Abstellen in die Waage bringen. Dazu helfen Ausgleichskeile unter den entsprechenden Rädern und eine Wasserwaage, die es in ganz klein als sogenannte „Libelle“ zu kaufen gibt (zeigt Längs- und Querrichtung an).
Ganz Pfiffige laden sich eine Wasserwaagen-App für ihr Handy herunter. Die gibt´s sogar kostenlos. Und – legt die Libelle/das Handy am besten auf die Küchenarbeitsplatte (nicht die Herdabdeckung!). Die Antwort auf die Frage „Warum?“ findet Ihr auf unserer Seite > Kühlschränke.
Gefahrenabwehr sollte in Eurem Wohnmobil mit ganz oben auf der Liste stehen. Neben Meldesystemen für Rauch oder Gas solltet Ihr gegen kleinere oder größere Brände gerüstet sein, beispielsweise mit Löschdecken oder Pulverlöschern. Die Seite > Sicherheit hilft hier detailliert weiter.
Ladung muss immer sicher verstaut werden. Spanngurte oder -gummis helfen hier gut weiter und leisten auch im Wohnmobil-Alltag oft gute Dienste. Wer bei Sturm oder Gewitter mal schnell etwas fixieren muss, weiß diese kleinen Helferlein schnell zu schätzen.
Auch eine ordentliche Ausstattung an Bordwerkzeug sollte nicht fehlen, damit man sich im Pannenfall auch einmal ohne Werkstattanruf helfen kann. Der Umfang richtet sich dabei nach eigenen Vorstellungen und handwerklichem Geschick.
Auch wenn Ihr selbst nicht als Reparaturkönig zur Welt gekommen seid, wird es jemand, den Ihr im Pannenfall um Hilfe bittet, zu schätzen wissen, wenn er nicht auch noch das eigene Handwerkszeug mitbringen muss. Wer zum Beispiel Starthilfe wegen einer leeren Batterie benötigt, sollte nicht auch noch um entsprechende Kabel betteln müssen. In diesem Sinne ist eine solide Werkzeugausstattung sehr zu empfehlen.
Neben all dem „technischen Kram“ gehören zur Grundausstattung natürlich auch all die Dinge des täglichen (Urlaubs-)Lebens, angefangen bei der Zahnbürste bis hin zur kompletten Küchenausstattung.
Bevor Ihr letztere in die Küchenschränke einräumt, schaut doch mal nach sogenannten Antirutsch-Matten. Dieses recht günstige Gummi-Noppen-Vlies wirkt, zurechtgeschnitten in die Schränke gelegt, wahre Wunder, was das Verhindern von Rutschen oder Klappern in den Schränken während der Fahrt angeht. Eine lohnende und nervenschonende Anschaffung.
Und auch viele weitere kleine Helfer, die Ihr der Tabelle entnehmen könnt, und die vor allem in der Rubrik > Zubehör besprochen werden, machen den Wohnmobil-Urlaub sicherer, entspannter und angenehmer. Welchen Umfang Eure ganz persönliche Grundausstattung am Ende annehmen soll, könnt Ihr, wie eingangs schon erwähnt, ganz auf Eure persönlichen Ansprüche hin selbst bestimmen. Bedenkt dabei: Je mehr Ihr als feste Ausstattung im Fahrzeug belasst, und dazu können sogar Kleidung oder ein paar Konserven gehören, desto weniger müsst Ihr bei der nächsten spontanen Wohnmobil-Tour einladen. Das spart Zeit und Aufwand.
Zum Schluss noch zwei nützliche Hinweise:
Nach einer ersten Eingewöhnungsphase werdet Ihr eine ganz persönliche Routine entwickeln, was im Fahrzeug verbleibt, und was nicht. Oft vergisst man aber nach einer längeren Reisepause, was alles im Fahrzeug ist („war das Duschmittel nun drin oder nicht?“). Eine kleine Liste, mit deren Hilfe Ihr NACH jedem Urlaub den gewünschten Grundzustand wiederherstellt und vielleicht auch gleich die Vorräte wieder auf den gewünschten Stand auffüllt, ist bei der nächsten Reise sehr hilfreich.
Platz und Zuladung sind beim Wohnmobil immer recht begrenzt. Achtet nach der Faustformel „je kleiner und leichter, desto besser“ beim Kauf von Zubehör also immer auf Maße und Gewichte.
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