Bei Reisemobil-Kauf oder -Miete gehören Art und Anzahl der Betten zu den wichtigsten Entscheidungskriterien. Warum? Ein zweiwöchiger Reisemobil-Urlaub dauert ca. 330 Stunden, davon verbringt Ihr, wenn Ihr etwa 7 Stunden pro Nacht schlaft, rund 100 Stunden im Bett. Ungefähr ein Drittel der Zeit dient also der Erholung, Entspannung und Regeneration. Kein Wunder also, dass man sich angesichts dieser so wichtigen Angelegenheit wie dem gesunden und erholsamen Schlaf einmal genauer mit dem Thema Betten im Reisemobil beschäftigen sollte.
Schon auf unserer Seite > Grundrisse haben wir verschiedene Betten-Ensembles vorgestellt, hier wollen wir nun ins Detail gehen und auch in Bildern zeigen, was es so alles gibt. Und natürlich gehen wir dabei auch auf die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bettentypen ein.
Schauen wir uns zuerst einmal die verschiedenen Festbetten an.
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
Nachteile:
Varianten (kleine Grafiken):
* Es gibt Reisemobile mit einem quer im Heck hinter den Betten eingebauten Bad.
* Zum Kopfende hin zusammenlaufende Betten bieten eine gute Liegebreite im oberen Körperbereich; die separate Ein- und Ausstiegsmöglichkeit bleibt dabei erhalten.
Vorteile:
Nachteile:
Kombinationen (kleine Fotos):
* Oft werden Queensbetten mit großzügigen, aber nur von Innen erreichbaren Staumöglichkeiten kombiniert.
* Getrennte Einheiten für Bad/WC und Dusche lassen sich mit dem Queensbett gut kombinieren.
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
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Vorteile:
Nachteile:
Eine der gebräuchlichsten Methoden ist das Absenken eines zwischen zwei Sitzbänken befindlichen Tisches auf Sitzhöhe. Mit einem aufgelegten Polster zaubert man damit ein durchaus brauchbares Doppelbett. Auch Hecksitzgruppen lassen sich auf diese Art in großzügige Schlaflandschaften verwandeln. Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Varianten, wie die nachfolgenden Fotos zeigen. Vor- und Nachteile solcher z.T. sehr individuellen Lösungen lassen sich hier nur schwer beschreiben, da dies sehr stark von den eigenen Bedürfnissen abhängt.
Ganz gleich, welche Umbaulösung Ihr vielleicht schon im Blick habt, vergleicht immer die Alternativen. Gerade bei dem großen Umfang des Angebotes auf diesem Gebiet kann sich der Mehraufwand für die Informationsbeschaffung durchaus lohnen, um eine vielleicht noch bessere oder günstigere Lösung für die eigenen Schlafbedürfnisse zu finden.
Vertrauet nicht allein auf hübsche Fotos und kernige Aussagen in Prospekten. Selbst ein nur ungefähres Gefühl für Umbauaufwand, Raumgefühl, Praktikabilität etc. bekommt man erst, wenn man beide Varianten (Tagesnutzung / Nachtumbau) einmal direkt im Reisemobil selbst erlebt hat. Etliche Käufer stellen erst nach einigen Wochen in der Urlaubspraxis fest, dass man ein falsches Konzept gewählt hat – welch ein Unglück. Seriöse Anbieter nehmen sich gerne Zeit, Euch alles ausführlich vorzuführen. Das solltet Ihr unbedingt nutzen!
Nun kennt Ihr einen großen Teil des Bettenangebotes. Und wenn nun Alles nicht passt? Wenn die notwendigen Kompromisse dann doch zu groß sind? Unser Tipp: Seid kreativ, die Zubehör-Hersteller sind es auch. Ihr fahrt nur im Sommer mit den Kindern? Vielleicht denkt Ihr mal über ein zusätzliches Kinderzelt nach. Oder auch ein geräumiges Vorzelt. Oder reicht vielleicht eine passende Luftmatratze für den Mittelgang? Oder Ihr hängt Euren Nachwuchs einfach ins Fahrerhaus (siehe Foto). Oder, oder, oder – wir wünschen Euch, dass Ihr die genau richtige Lösung für entspannte Urlaubsnächte und -träume in Eurem Reisemobil findet. Wir sind sicher: Ihr schafft das.